Samstag, 19. Februar 2011

127 Hours

Hey there, Aron! Is it true that you didn't tell anyone where you were going? 

Ein Film, bei dem man schon weiß wie er ausgeht ist genau das: vorhersehbar.


In Folge dessen gestaltet sich die Geschichte von Aaron Ralston, der sich letztendlich den Arm bricht und abschneidet um sich aus dem Canyon zu befreien nicht besonders spannend.

Damals in 2003 war ja seine Geschichte wochenlang in den Medien, damals schon hab ich das ganze mit etwas Unglauben und Entsetzen beobachtet. Gleichzeitig bewunderte ich irgendwie den Lebenswillen dieses Mannes.
Ich meine, er gehört zu diesen Wahnsinnigen, die mutterseelenallein irgendwo in der Wildnis herumgurken, ohne irgendjemandem Bescheid zu sagen, wohin's gehen soll. Noch dazu ohne Mobiltelefon. Wobei sich die Frage stellt ob ein Handy da viel gebracht hätte, in so einem Niemandsland.

Der Film ist meiner Meinung nach nicht wirklich etwas Besonderes. Versteht mich nicht falsch, diese Geschichte geht einem schon sehr nahe, und man beginnt natürlich selber darüber nachzudenken, was man alles tun würde, um dort wieder heraus zu kommen.
Es geht hier immerhin um Gliedmaßen.
Trotzdem schafft  er es nicht, mich wirklich wirklich zu berühren. Ich habe irgendwie kein Mitleid mit Aaron - er hat sich immerhin selber ausgesucht, allein und ohne Hinweis seines eigenen Verbleibs in die Canyons zu fahren. Klar, das gibt das unglaubliche Gefühl der absoluten Freiheit, aber zu welchem Preis?

Letztendlich ist er trotz seiner eigenen Fehler, die unweigerlich dort hin geführt haben, wo er sich dann befindet - zwischen einem Stein und einem harten Ort - ein Opfer der Umstände.

Von Halluzinationen, Erinnerungen, Reue und Verzweiflung begleitet sehen wir nun wie er erst den Stein bearbeitet, dann einen provisorischen Flaschenzug baut, beinah verdurstet, nur um dann das - für die meisten von uns - unsägliche tatsächlich zu tun. Er verabschiedet sich von seinem Arm. Ouch.


Ich konnte nicht hinsehen. Nichts für schwache Nerven, aber auch keinen Kinogang wert.
Nachtrag: Unbedingt auf Englisch ansehen, die dt. Synchro kann man da komplett vergessen und stiehlt James Franco sämtliche Emotion.


650/1000 mL Wasser.

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