Samstag, 25. September 2010

V for Vendetta

Remember, remember the 5th of November, the gun powder treason and plot. I know of no reason why the gun powder treason should ever be forgot.

Wer den Film noch nicht gesehen hat: Beware of Spoilers ;-)

Der Regisseur zeichnet ein dystopisches Bild Britanniens, in dem ein faschistischer Tyrann einen Polizeistaat leitet. Ausgangssperren, Homophobie, Vertuschungen, Konzentrationslagerartige Anlagen wo Menschen wie Versuchskaninchen dahingerafft werden.

V (gespielt von Hugo Weaving, genau, Elrond aka Agent Smith), dessen Gesicht währen des gesamten Films von einer Guy Fawkes Maske verdeckt wird, ist der Inbegriff des Widerstands. Weavings Leistung finde ich gerade deshalb so bemerkenswert, weil seine Verkleidung keinerlei Möglichkeit bietet, mit Mimik zu arbeiten. Sämtliche Emotion muss über die Stimme und Körpersprache transportiert werden, was meines Erachtens toll gelingt. Obwohl man nie sein Gesicht zu sehen bekommt, fühlt man sich V verbunden und symphatisiert stark mit ihm. Zumindest ging es mir so.

Dieser Charakter ist so unglaublich belesen, intelligent, faszinierend und interessant, dass man sich gerne auch mal auf ein gemütliches Gespräch mit ihm zusammensetzen würde. Noch dazu hat er guten Musikgeschmack ;D
Gleichzeitig legt er eine fast fanatische felsenfeste Überzeugung von der Freiheit des Menschen und des Verstandes an den Tag, die ich sehr bewundere.
Schonungslos und mit viel Geschick geht er gegen das verdrehte Weltbild der Regierung vor und besitzt gleichzeitig genügend Weitblick um einzusehen, dass sobald er diese Welt vernichtet hat, auch er aus ihr verschwinden muss, weil er als Teil von ihr gewachsen ist.

Dieser Einzelkämpfer für die Freiheit trifft auf Evey (Natalie Portman) durch die für ihn plötzlich alles anders wird.
Und hier haben wir die Romanze.
Portman, die ich für eine großartige Schauspielerin halte, mimt eine junge Frau, die sich für zu schwach hält um Widerstand zu leisten. V zeigt ihr, wie "einfach" dies ist, und auch, wie notwendig. Evey als Figur ist Vs Vernunft und Berechnung gegenübergestellter emotionaler Aspekt der Welt, in der sie beide leben.
Evey weint. Evey leidet. Evey liebt und bedauert. Mit ihr erleben wir die menschliche Härte und die unglaublichen Umstände, mit denen die Menschen in Großkanzler Suttlers England leben müssen.

Der Film ist besonders wegen der vielsagenden Bilder so faszinierend, was meiner Meinung nach wenig verwundert, immerhin ist V for Vendetta ja ursprünglich ein Comic. Das riesenhafte Gesicht des Großkanzler Suttler (John Hurt) wie es von der Leinwand auf seine Berater herunterschimpft, schreit "Hitler!" geradezu. Auch die eindringliche Darstellung der Stimme Englands Prothero (Roger Allam, dessen Darbietung mir dauerhaft im Gedächtnis bleiben wird) veranschaulicht den unerbittlich fanatischen Faschismus Britanniens in V for Vendetta. England prevails!


Für mich ist V wie Vendetta Kult.
In diesem Sinne: Freedom forever!


10 von 10 Scarlet Carsons

1 Kommentar:

  1. Bin i vui deiner meinung!! Is echt a gelungener Film! Kann ihn immer wieder sehen! Und i find es zeigt wie schnell ein Umschwung in eine Dikatur passiert und das wir vl gar nicht mehr so weit davon entfernt sind.

    Heidi

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